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Urton-Eier, Altmünder & Neumünder
Schüler plastizieren mit Ton
die Embryologie der Umstülpung
im Tierkunde-Projekt
Der Mensch im Kreis der Tiere
Astrologie Ökologie Zoologie Embryologie
Dirkmarkus Lichtenberger
Der Kuß zwischen
Qualla und POlyp
(PO-lyp ist auf der ersten Silbe zu betonen.)

Der Kuß zwischen Qualla und POlyp:
Ach, wär’ es nicht allerlieb’,
Diese Tierchen zu studieren?
Wie sie schlinglich hin- und herkussieren?
Qualla spricht: „Ich liebe dich.“
POlyp frägt: „Nur mich?“
Qualla lacht: „Ich bin ‘ne lose Dirne.“
POlyp greint: „Hau ab, du Quabbel-Stirne!“
Qualla girrt und gauselt mit den Armen tausen’,
Hat schon wieder neue Flausen.

Kommt ‘ne and’re angeschwommen,
POlyp schlubbert: „Sie sei mir willkommen.“
SIE: „Bin ich die erste deine?“
ER: „Die erste wirklich feine!“
SIE: „Wie meint der Herr?“
ER: „Ich begehre dich sehr.“
SIE: „Heiratest du?“
ER: „Dumme Kuh!“
- SIE verschwand im Nu.

Ich merke schon: Der Kuß der beiden,
Die sich wirklich mögen leiden,
Ist geheim wie alles große Schöne ...
Unsichtbar, ganz zart und weichste, stille Töne ...

Das Gedicht entstand in meiner Imagination während eines Tierkunde-Projektes in Klasse 9 der Elztal-Schule Waldkirch Kollnau 1995, in dem wir drei Wochen täglich botanisch & zoologisch um die Wette dichteten.
Den Kuss gab es wirklich. Anders als der Kuss zwischen Brancusi und Rodin, Camille Claudel und Alma Gropius Kokoschka Mahler Werfel.
Ein kosmischer Kuss im Tierkreis!

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update 2013


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