ELA CANTA 3: Algarve Saatgutbank startet mit Antirrhinum majus var. Aljezur Amoreira in Citizen Science Algarve ohne Biopiraterie

Biopiraterie für Sie

“He, du. Dieser botanische Hyper-Öko-Fachartikel ist keine Gaudi für Land Art Künstlerinnen auf der Suche nach haremösen Luxus-Immobilien-Großgrundbesetzern.”

Schweigen im Meer der Dünen umfing seine Ambitionen. Sie blieb hinter dem klebrigen Cist-Rosen-Busch im FKK-Naturschutzgebiet versteckt wie am 30.1.1933 die unbekleidete Hedy Lamarr an Granaten, Raketen und 88er Handy-Verkehr mit Minderjährigen dachte.

SUSTAINABLE ACTION RESEARCH ART verlangt von Dir als postmodernem Wissenschaftler, was Edison vom verdatterten Techniker verlangte, als er seine Autobatterien im Härtetest von seiner Ehefrau aus dem Obergeschoß auf die Strasse schmeissen ließ: „Erfinder müssen Dichter sein!“

Langatmiges Fachchinesisch politischer Ökologie wechselt mit herzhaft aus Erotikromanen geklauten Bikini-Fetzen krimineller Literatura de Cordel Alemã. Gegenüber Surferinnen hat er keine solch arroganten Vorurteile wie im besinnungslosen Hinblicken auf attraktive Forscherinnen, die nackt im Main Stream schwimmen.

Amoreira Armoreira trug biokünstliche Öko-Seide unter ihrem Mini oder Minikleid unter dem Maulbeerbaum, den Brombeeren und stachlige Lianen eroberten. Unter Palmen in dem Süden trug sie unter ihrem Mini oder Minikleid versteckt garstige Palmkäfer in Sicherheit vor unmenschlichen Gärtnern, die bestialisches Gift gegen Insekten einsetzen. Unter Linden ließ sie sich erst den hoch aufgetürmten Dutt aufbinden, wenn er es geschafft hatte, sie von ihren Gelübden zu entbinden.

Schon oft hat er die himmlischen Beeren ihrer Himbeer-Brüste mit Maulbeeren und Brombeeren tätowiert. Natürlich nur in keuschen Gedanken, wenn er deutsches Bier auf Portugal-Wein trank und den Mohnsamen wilder Mohnblüten verknusperte, weil er zu arm war, um sich zentnerweise Feigen, Mandeln und Walnüsse als Rohkost für die mediterrane Küche, die 101 Jahre alt macht, zu kaufen.

Amoreira Armoreira fühlte sich jüdisch, arabisch, christlich. Malen mit Zahlen der Kabbala. Ass der Pentakel fehlt im Tarot. Archäologische Münzen in der Landschaft suche ich mit dem Pendel und finde oberflächennahes Grundwasser, um Brunnen zu bauen. Forschungslandschaft mit Jüdin. Forschungslandschaft mit Araberin. Forschungslandschaft mit Christin. Sie fragte ihn höflich zurück, wenn er sie gefragt hatte: „Welcher Samen schmeckt dir besser? Schmeckt dir Samen von Antirrhinum oder Samen von Plantago besser?“

Fluch der Biopiratin

Sie verfolgte Samen. Schwimmende Samen. Im Ribeira da Cerca trieben die Samen durch den im Sommer schwach werdenden Fluß ans atlantische Meer bei Aljezur. Geldprobleme löst du mit deiner insgeheimen Samenspende! Fluche der Biopiratin nicht! Erlöse sie von der adamitischen Inzucht!

Aal und Schlange, Wasserläufer, Schildkröte, Wasserjungfrau – alle tun es. Bartsia Bellardia ließ die Samen ins Wasser treiben. Sie trieb keine Windverbreitung, denn sie war nicht ausgesprochen anemochor. Wasserverbreitung, Hydrochorie liebte sie wie geflügelte Worte und geflügelten Samen.

Die in den vergißmeinicht-blauen Augen des Verfolgten hübsche Agentin – hübsch, nicht scharf wie Piri Piri, die dem osmanischen Admiral Piri Reis die FKK-UFO-Karte unter’s Sexualchakra schob -, bedauerte seinen Facebook-Familienstatus verheiratet, aber vielleicht war die Ehe eine reine Schutzbehauptung, um nicht von sachfremden Frauen von seinem großen Werk abgelenkt werden zu können.

Die durchtrainierte Agentin, der man weder sadomasochistische Bordell-Erfahrung noch die Spontanheilung ihrer Alzheimer-Brustkrebs-Psychose ansah, hatte ihre duckmäuserische Buckelei unter Männeroberschenkeln urplötzlich überwunden, indem sie den Stolz einer archaischen Löwin so überzeugend aus sich heraus brüllte, daß sie ihren Orgasmus unabhängig von Schönwetterlagen eines maskulinen Angriffs, Eingriffs oder Übergriffs zu genießen wußte.

Die überdurchschnittlich verwegen gekleidete Agentin, die im Auftrag einer gentechnischen Seuchen-Firma den ausgestiegenen Biologen erst erfolgreich hackte, dann erfolglos zu biohacken versuchte und nun in der Algarve sein Tun als investigativer Krimiautor und ihre Beihilfe zum Kriminalromanschreiben beim Stifterverband der Saatgutpatentierer  zu referieren hatte, schrieb in ihr nach Hanf-Antirrhinum duftendes Labor-Tagebuch 007 Rekombiniert einige im Windpark Eolica Diabolica höchst unerwünschte Ergebnisse ihrer geheimwissenschaftlichen Beobachtungen zum Haschisch-Konsum der “Fool on the Hill”-Assassinen im Raum Aljezur nieder:

007 Rekombiniert, 17.06.2013

Die Algarve Saatgutbank startet mit Antirrhinum majus var. Aljezur Amoreira die akademische Karriere der Schönen Gärtnerinnen im katastrophensicheren Universo Paralello. Es geht um das Parallelenaxiom. Das Parallelenproblem ist unlösbarer als ein Paar durch Gordische Knoten keusch gesicherte Bikinikordeln. Durch den reinkarnierten Astrologen Thabit ibn Qurra aka Thebit beaufsichtigt soll eine auserwählte Gruppe Devachan-Surferinnnen das Problem mit den Parallelen möglichst am Strand Arrifana endgültig ad acta zu den FKK-Strandschönheiten legen.

Im heißen Sand sollen surfende Hippiemädchen Strandblumen unter geomantisch relevanten Stein-Dreiecken der schwarzen Schutthalden rund geschliffener Felstrümmer aussäen und mit den Tränen ihrer verflossenen Liebhaber gießen. Über die Bewegung der achten Sphäre, so lautet die häretische Botschaft für InsiderInnen. “De motu octavae sphaerae”: Ein wahnsinnig elitärer Forschungsauftrag für den Citizen Science Coach Dirkmarkus Lichtenberger, der lieber am Busen der Natur Hummelhonig trinkt als Forschungsgelder per Schwarmfinanzierung von alten Schuldnerinnen eintreibt.

Seine Gedanken verschmelzen mit meinen Gefühlen …

Das Parallelenaxiom hat unzählige Trägerinen von Bikinis und Öko-Negligees in ihren einsamen Nächten begeistert.

Aber wer kennt schon Antirrhinum? Welches Model weiß, welche Blüte Mentorin für Push-Up Garderobe ist? Früher Rachenblütler Scrophulariaceae, seit einigen Jahren eine Verwandte in der Familie Wegeriche Plantaginaceae, globalisiert bis nach Hiroshima und Tschernobyl, Thule und Neuschwabenland, verbreitet Antirrhinum Weltruhm mit seinen in der Gentechnik beliebten Genen bis ins Land der Veronicaceae.

Wenn du Samen von wildem Antirrhinum ißt, ißt du vielleicht Gene, Eiweiß, Öl und Zucker von Arabidopsis. Gentransfer is in the air! Genetransfer ist in der Luft!

Meine Traumblume Löwenmaul lenkt seit über 21 Jahren langsam aber stetig meine Schritte in die mediterrane Heimat der Gattungen Antirrhinum und Linaria auf die iberische Halbinsel der Keltiberer aus Atlantis. Am magischen Strand Amoreira in Aljezur wächst Antirrhinum, die Muse meiner blütenmorphologischen  Diplomarbeit an der Universität Freiburg, nahe des Flusses Ribeira da Cerca, der Aljezur zum Hafen der Phönizier machte, in prächtigen Kolonien einer blütenökologischen Polizei. Mitsamt ihren coevolutiven Insekten bewachen die Maskenblumen den Naturpark Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina nachhaltig gegen Umwelt-Frevel und Bausünden, vor Biopiraterie und Gentechnik-Genbank-Kriminellen.

Nach und nach sammele ich die Verwandten von Linaria und Antirrhinum, Plantago und Digitalis und andere Pionierpflanzen, Xerophyten und Bodenheiler für unseren nachhaltigen Zukunftsmusikgarten, der bebaubares Land und Mäzene braucht. I love Anagallis. I love Spergularia. I love Antirrhina, Antirrhinus, Antirrhinum im Zungenkuß auf ihre geschwollenen Unterlippen.

In der Mediterranean Sustainable Station Algarve, momentan im Aljezur-Campo von Cerco dos Pomares, nein Cerca dos Pomares, einer fast gentechnikfreien Forschungslandschaft mit Flußaue ohne Genlachs und rekombinante Genschlangen, bewahre ich im Wert wachsendes Saatgut auf, dessen Samen im nachhaltigen Beruf SaatgutbankerIn eine sozialökologische Alternative zu Gold, Euro, Dollar und Yen als krisensicheres Regionalgeld in der Algarve entwickeln werden.

Finanzielle Spenden helfen mir bei meiner sozialkünstlerischen Arbeit, u.a. weiter nachhaltige Samen zu sammeln, im Herbst in der Regenzeit mediterranes Saatgut auszusäen und zu vermehren und nachhaltige Forschungen für Naturschutz und Rekultivierung der Algarve mit Baum, Wald, Analog Agroforestry und Wasser durchzuführen, um die Bildung einer Wüste zu verhindern.

Außer Mischkultur-Hecken mit Wasserkunst, künstlerischem Wasserbau und Labyrinth-Wildwuchs sind eine blumige Baumschule TREE POWER ALGARVE und ein erlebnispädagogisch und phänomen-didaktisch für Schulen und Universitäten, Studenten, Schüler und Lehrer sowie Citizen Science Freelancer und Touristen nutzbarer Schaugarten Mediterrane Metamorphose der Pflanzen geplant, der surrealistische Drogenfreiheit Goethes Schöner Gärtnerin mit Schillers Ästhetik-Models genetisch evolutionär koppelt: Antirrhinum, die nie endende Liebesgeschichte zwischen Emma Darwin und Emma Herwegh, schreibt in der mediterran verwöhnten Algarve ein neues Kapitel für ELA CANTA 3.

Die Agentin fluchte: “Ich komme nicht dahinter: Was hat Dimali mit seiner ALGARVE SEEDBANK in Lissabon vor? Weiß er, daß Fernando Pessoa ihn in Lagoa in der Galerie Algarve Arte bei Wein, Weib, Medusa und Schach erwartet? Weiß er, daß Belo Horizonte, die Frau mit den Sieben Katzen-Vorleben der atlantischen Turanier, in Ferragudo mit ihm tanzen will?”

In Arrifana war inzwischen die Hölle los. Die schwarzen Steine glühten so heiß in der Sonne überhitzt, daß die Aussaat des Löwenmäulchens Antirrhinum von den Guerilla Gardening Hostessen verschoben wurde.

Die Agentin erholte sich bei einer profunden Astro-Beratung zwischen Surfen und Sardinen-Grillen, um Kraft für ihre weitere Beschattung des Biologen zu gewinnen: “Was habe ich für ein Synastrie-Horoskop mit dem deutschen Sozialkünstler? Muß ich wegen ihm an meinem 33. Geburtstag sterben?”

Die Astrologin in ihrer Strand-Burg verweigerte zuerst die Aussage. Sie begab sich in die Meditation Stella Maris an der Steilküste von Aljezur Arrifana. Dort wirkte auch der arabische Mystiker-König der Algarve Abu Alcacime Ben Alhocerne Ibn Caci im Castelo da Arrifana, oder kürzer formuliert: der initiierte erste Sufi-König der Algarve.

Sie trällerte nicht Where have all the Flowers gone?, sondern sang das geistliche Lied Ave Maria von Mozart oderso.  Da erklang eine zweite Stimme des Quartetts Ave Maria. Sie erschrak. Sie hatte keine Schritte gehört. Wohl untergegangen im heftigen Surfer-Wind. Ein Mann am Rand der Klippen übernahm den Alt von Blowin’ in the Wind. Es war nicht Ibn Qasi(ar), the Sufi Master from Al’Rihanna (Arrifana), der mit Rihanna und Madonna, Shakira, Daniela Mercury und Joan Baez im Doppel-Trio gegen Klingsor, Heinrich von Afterdingen und Novalis wetteiferte. Er sang quasi geschichtliche Daten: “Ibn Qasi led a Sufi revolt against the Almoravid central Power. O místico, poeta e emir, Ibn Qasî de Silves, encabeça a revolta contra o poder almorávida no al-Ândalus. 1144. He clearly shows the Shia influence in the AlGharbian Sufi themes.”

Sie rappte im Kontrapunkt:  “Synchronizität. Sandalen, Latschen. Silves, Ferragudo, Tod den Spekulanten-Tanten. Plastiktüten für den Supermarkt der Meereselefanten. In Vincent van Goghs Nachtlokal eo vivo POR TUO GRAL.”

Die Location war wirklich angesagt, 30 Jahre nach dem Hippie-Paradies von Odeceixe beginnt der Arabische Frühling: Sustainable Geocache Castelo da Arrifana, ein ethischer Ort für Land Art mit wildem Saatgut, ein esoterischer Schulungsort der FREESTYLEUNIVERSITY für Kunst mit Touristen.

Der nur ganz schwach ergraute Sänger zitierte wie ein routinierter Touristenführer aus der mediterranen Forschungslandschaft der Gralssucher historische Schwänke: “Ibn Qasi estabelece uma aliança com D. Afonso Henriques, que este simbolicamente sela oferecendo-lhe um cavalo, um escudo e uma lança, e que será a primeira estabelecida na Península entre muçulmanos e cristãos.

Esta aliança constitui a prova de que Muçulmanos e Cristãos gnósticos se encontram irmanados pelos mesmos ideais de tolerância e fraternidade e em clara oposição aos radicais de uma e outra religião.”

Plötzlich erkannte die Astrologin den Mann neben sich am Rand der steilen Meeresfelsen, die vom Abbruch gefährdet sind und somit ein Situatives Naturdenkmal wie die Ponta da Piedade in Lagos und andere Algarve-Landzungen, solange diese nicht betoniert werden, darstellen.

Fritter Freihaus, kein Immobilien-Makler wie du und ich, blickte in die Ferne nach Süd-Westen und suchte ein permakultiges Grundstück: “Jenseits des Atlantiks ist Erzengel Michael schon da und hat eine angesagte Location vorbereitet. Wollen wir hinüber?”

Sie erwiderte diplomatisch wie Nathanna die Weise: “Muselmanen und Christen, die als Gnostiker ihre Religion ausüben, können mit Juden, die Kabbala ethisch spirituell pflegen, den Ring der Nibelungen von seinem Fluch der Karibik erlösen.”

Fritter Freihaus spielte weiter den historisch versierten Dada-Guide for the Perplexed: “Alfons I., genannt Alfons der Eroberer oder Alfons der Gründer, im Portugiesischen Dom Afonso I, Afonso o Conquistador, Afonso o Fundador oder Dom Afonso Henriques, König Alfons, Sohn des Heinrich war ein Kapetinger!”

Die Dame in Blau, die Yves Klein bei seinem freien Flug aus dem Fenster in Nizza verpasste, deutete prophetisch auf die Reichen-Region Vale de Telha in Aljezur: “Hugo Capet hat die Februarrevolution 1848 nicht mehr erlebt. Die überfällige Land Reform im 21. Jahrhundert kann nur durch Land Art sozialkünstlerisch errungen werden. Warum gehören wenigen Prozent ‘Bauern’ die Hälfte Land in Portugal?”

Wir verlassen an diesem langweiligen Augenblick den sangeslustigen Small Talk von Arrifana, denn wir wollen in der ALGARVE SEEDBANK neben anderen Wildpflanzen für die Schöne Lilie und die Schlange das wilde Antirrhinum, die Blume der Arrifana-Raver, Amoreira-Raver und Algarve-Raver  sammeln, säen und bald in jedem Algarve-Garten unter Korkeiche und Olive, Carob und Orange, Distel und Artischocke, Eukalyptus und Palme blühen sehen.

“Die Synchronizität der Ereignisse wird in der Chronobiologie unterschätzt.” Diese melodische Paraphrase für Maos Lamarckismus schien nicht aus dem Mund der Astrologin oder Fritter Freihaus’ sangeslustigem Organ zu kommen.

War es die eifersüchtige Agentin, die sich im Bikini angeschlichen hatte, um der Karma-Party beizuwohnen? Wird dieser triviale Cliff Hanger eine Mutation in der Gral-Romanhandlung ELA CANTA 3 auslösen oder ohne Fortsetzung im Algarve-Krimi bleiben?

Es entscheidet wie immer: Die Höhe der Spenden meiner Leserinnen und Leser.